Zur aktuellen Diskussion um den Drogenkonsumraum und die Vorschläge zur Obdachlosensituation am Hauptbahnhof erklärt der Fraktionsvorsitzende von FDP/Bürgerliste, Michael Kauch:
"Es muss das gemeinsame Anliegen der Dortmunder Politik sein, die unhaltbaren Zustände sowohl in der City als auch am Hauptbahnhof zu lösen. Dies hat Priorität im Blick auf den Handel, die Gastronomie und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt. Eine Lösung innerhalb des Wallrings, wie ihn die Grünen erneut in die Diskussion gebracht haben, ist für uns nicht vorstellbar. Der Drogenkonsumraum muss den Wallring so schnell wie möglich verlassen. Die Zeitlinien, die die Verwaltung dafür in Aussicht stellt, sind zu lang. Das muss schneller gehen.
Die Ratsfraktion FDP/Bürgerliste begrüßt, dass die Verwaltung nun endlich auch die Verwahrlosung am Hauptbahnhof in Angriff nimmt. Niedrigschwellige Übernachtungsangebote auf der Nordseite des Bahnhofs erscheinen uns ein guter Ansatz, auch wenn Details noch zu klären sind. Das Konzept wird sein Ziel aber nur erreichen, wenn die neuen Hilfen mit einer klaren und harten ordnungsrechtlichen Linie verbunden werden. Das Lagern und Betteln vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs, an der Ladenzeile und in der Verteilerebene der U-Bahn muss konsequent und ganztägig unterbunden werden.
Wir unterstützen die auf Crack ausgerichteten Konsumräume in der Rheinischen Straße und der Bornstraße. Den neuen Hauptstandort in der Küpferstraße sehen wir allerdings sehr kritisch, da drei großen Schulen in der Nähe und eine wichtige Umsteige-Station zwischen U- und S-Bahn in unmittelbarer Nähe sind. Ob eine Schließung der Küpferstraße zur Löwenstraße die Bedenken ausräumen kann, werden wir prüfen. In jedem Fall wollen wir von der Verwaltung eine vollständige Übersicht geprüfter Standorte und ihrer Vor- und Nachteile sehen."
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