"Es ist wieder einmal eine hochtrabende Städtebauvision in Dortmund geplatzt. Im Kommunalwahlkampf hatte der Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) Smart Rhino noch zu seinem Vorzeigeprojekt gemacht. Zum Erfolg hat er es nicht gebracht. Die Verantwortung für die jetzige Situation trägt zunächst einmal die schwarz-grüne Landesregierung - allen voran Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU). Erst nach einer jahrelangen Hängepartie fällt ihr nach Medienberichten auf, dass man für den FH-Campus kaufen statt mieten will. Das ist kein professioneller Umgang mit Dortmund.
Bemerkenswert ist, dass Oberbürgermeister und Wissenschaftsministerin ohne vorherige Rückkopplung mit dem Rat nun einen neuen Standort ins Gespräch bringen, für den es ja bereits andere Pläne und Interessenten gibt. Das sieht nach einem gesichtswahrenden Schnellschuss aus. Wir fordern, dass der für Stadtgestaltung zuständige Ausschuss des Rates unverzüglich umfassend informiert wird. Die Zukunftsentwicklung unserer Stadt muss raus aus dem Hinterzimmer. Sowohl für den Hafen als auch für das ehemalige HSP-Gelände muss es eine klare Entwicklungsperspektive geben. Weniger Visionen des OB, mehr konkrete Ergebnisse - das ist jetzt gefordert."
Michael Kauch
Fraktionsvorsitzender
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